Ein Hauch von kaltem Wetter


Von Charles Way

Co-Produktion mit dem FITZ, Zentrum für Figurentheater Stuttgart, gefördert vom Fonds darstellende Künste, dem Kulturamt der Stadt Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg; unter anderem gezeigt bei: Kinder- und Jugendtheatertage Ottersweier / Göppinger Theatertage / Kindertheatertage Rechberghausen / Figurentheaterfestival Husum / Hachenburger Kulturzeit / Kinderwinter Theaterfestival Velbert

Für Kinder von 5 bis 11 Jahren (Figurentheater und Schauspiel)

Live-Musik

Ausgezeichnet mit dem „Writers Guild Award“ für das beste Kindertheaterstück 1996

Dauer: 60 Minuten.

+ eine Arbeitsmappe zur Vor- und Nachbereitung (pdf 280 kb)

 

Inhalt:
Der Bauer Bob und seine Frau Betty leben auf ihrem Bauernhof mit Kühen, Hühnern, Schafen und Hund zusammen. Ihr Alltag ist so festgefahren im monotonen Wechsel
von Schlafen – Essen – Arbeiten, dass sie sogar Weihnachten vergessen haben!
Erst der Besuch von Bettys kleiner Nichte Hollie, holt Onkel und Tante aus ihrem zurückgezogenen Leben wieder heraus.
Hollie freundet sich mit dem Hauskobold Tomos an, einem Geschöpf, das nicht redet, sondern sich nur durch Flötenspiel verständigt. Die Bauersleute tun so, als gäbe es
den Kobold nicht und geben ihm nichts mehr zu essen. Dafür spielt der Kobold ihnen Streiche und ärgert sie.
Als aber sogar die Tiere zu sprechen anfangen, gelingt es Hollie, den Kobold und die Bauersleute wieder miteinander zu versöhnen.

– Ein wunderschönes Stück über die Wiederentdeckung vergessener Talente und die Wiederentdeckung der Freude am Leben.

Spiel: Suzan Smadi und Hildrun Kastner
Musik: Hildrun Kastner
Regie: Stephanie Rinke
Figurenbau: Dorothee Löffler

Technik:
Bühnengröße: 4m Tiefe x 5m Breite x 2,50m Höhe
Entweder ansteigende Sitzreihen oder Podest / Höhe mindestens 80 cm
Verdunkelung notwendig
Aufbauzeit: 4 Stunden, Abbau: 2 Stunden
Scheinwerfer können mitgebracht werden

Presse:
(…. ) Schön ist die Mixtur von Pragmatismus und Poesie des Stücks, der Gegensatz von Bettys knochentrockenem Rationalismus und den Absurditäten, mit denen die alte Bäuerin konfrontiert wird. Zum Beispiel ein sprechender Hahn, der Betty zum Tanzen animiert. Sorgfältig ist die Ausstattung geraten. Für Kinder ist die fesselnde Handlung des Stückes gut nachvollziehbar, das erwiesen viele Lacher aus dem Publikum.“
Stuttgarter Zeitung

Das meint die Presse

Kein Wunder, dass Charles Ways „Ein Hauch von kaltem Wetter“ aus den 90er Jahren inzwischen zu den Klassikern in diesem Genre zählt. Es hat alle Bestandteile, die für einen vergnüglichen Theaternachmittag nötig sind: Menschen, die sich von griesgrämigen Leuten zu fröhlichen Zeitgenossen entwickeln. Dazu ein freches Mädchen mit Zöpfen a la Pippi Langstrumpf, einen Kobold mit allerlei Unsinn im Kopf – und Tiere, die verzaubert sind und deshalb auf einmal sprechen können. (…) Für den Erfolg dieser lustigen Aufführung garantierte die Stuttgarter HÖR- und SCHAUbühne mit zwei ungemein wandlungsfähigen Darstellerinnen – Suzan Smadi als Holly, die auch die Puppen Bob und Betty animierte, sowie Musikerin Hildrun Kastner, die dem Kobold und den Tieren Leben einhauchte – sowie schön gemachten Puppen.“

Mit einem zauberhaften Stück begeisterte das Kinder- und Jugendtheaterfestival die kleinen und großen Besucher. „Ein Hauch von kaltem Wetter“ erzählt von einem lustigen, Schabernack treibenden Hauskobold, der den Weg zurück in die Erinnerung der Menschen findet. Die Geschichte von Charles Way ist auch für kleinere Kinder nachvollziehbar und bleibt bis zuletzt spannend. (…) Von den Kindern wird durch einen Zeitsprung, Wechsel der Erzählebenen und durch die Größenverhältnisse eine gehörige Portion Vorstellungsvermögen gefordert, was auch ein Ziel des Festivals ist.(…) Die Schauspielerin Suzan Smadi hatte jemanden dabei, der die Herzen der Kinder im Sturm eroberte, nämlich Tomos Trickman, den Kobold. Er war perfekt ausstaffiert, mit großen Füssen und Ohren, struppigem Haar, einem verschmitzten Gesicht und hatte nur Streiche und Späße im Kopf. (…) Mit seinen Zauberkünsten und den sprechenden Tieren gelingt es, dass zum Jahreswechsel im Haus wieder gelacht und gefeiert wird.

„Wie fühlt sich eigentlich Freude an? Bob und seine Frau Betty haben es längst vergessen, denn sie malochen nur von früh bis spät auf ihrem Bauernhof. Beide sind so verbittert, dass sie selbst ihren Hausgeist nicht mehr sehen können, der sie früher mit seinen Späßen erheitert hat. Doch plötzlich bricht Bettys kleine Nichte Holly über die Trauerklöße herein und bringt ihnen mit dem Kobold die Flötentöne der Fröhlichkeit bei. „Ein Hauch von kaltem Wetter“ nannte Charles Way sein Stück, das Stephanie Rinke für die HÖR-und SCHAUbühne kindgerecht komisch inszeniert hat. Suzan Smadi trifft diesen Ton gut, wenn sie die Miesepeter Bob und Betty in Gestalt zweier Puppen mit Knotengesichtern gegen die Anwesenheit von Freude auf dem Hof wettern lässt. In fliegendem Wechsel schlüpft die Schauspielerin auch in die Haut der kleinen Holly. Der kecke Irrwisch verbündet sich mit dem verzottelten Kobold (Evelyn Schauer) zur Allianz gegen Griesgrämigkeit. Der schließen sich auch die Haustiere an – plötzlich beginnen Hahn und Hund zu sprechen und klagen ihr Recht auf einen Namen ein. Selbst die duldsame Stoffkuh (Figurenbau: Dorothee Löffler) weigert sich, Milch zu geben. So lange, bis die verbiesterten Bauersleute wieder entdecken, dass sie noch singen und tanzen können.

„Ob ich mal ein Kind war? Nö, kann ich mich nicht dran erinnern.“ Diesen ungeheuerlichen Satz sagt Bob, ein alter Bauer. Bob und seine Frau Betty sind zwei ganz starre, unfrohe Menschen. In dem Kinderstück „Ein Hauch von kaltem Wetter“ von Charles Way gilt es, Bob und Betty zu erweichen. Es ist ein Vergnügen, im Fitz dabei zuzuschauen. (…. ) Schön ist die Mixtur von Pragmatismus und Poesie des Stücks, der Gegensatz von Bettys knochentrockenem Rationalismus und den Absurditäten, mit denen die alte Bäuerin konfrontiert wird. Zum Beispiel ein sprechender Hahn, der Betty zum Tanzen animiert. Sorgfältig ist die Ausstattung geraten. Für Kinder ist die fesselnde Handlung des Stückes gut nachvollziehbar, das erwiesen viele Lacher aus dem Publikum.“

„Zur Eröffnung der diesjährigen Kinder- und Jugendtheatertage gab es einen „Hauch von kaltem Wetter“ im Alten E-Werk. Rund 160 Kinder waren fasziniert vom unsichtbaren Kobold, sprechenden Tieren und einem Mädchen, das Herzenswärme ins triste Leben der Erwachsenen bringt. (…) Zum Glück wird am Ende alles gut – genau wie die 160 Schüler und Kindergartenkinder sich das wünschen. Zwar ist eigentlich Hollie die Heldin des Stücks, doch Adriane ist am meisten von der „wunderschönen Kuh Amanda“ angetan. Marcel und Daniel finden die sprechenden Tiere „ganz klar am besten“ und Ann Kathrin möchte gern auch so einen klugen Hund bei sich haben. Der freche Kobold mit der Flöte bleibt bis zum Ende geheimnisvoll: als die Kinder des Hattenhofener Kindergartens ihn anfassen wollen, zieht er sich scheu zurück. Aber „wer weiß, was er so unsichtbar wieder ausheckt?“ flüstert die Puppen- und Schauspielerin Suzan Smadi. Tief beeindruckt gehen die Kinder nach Hause.“

„Schon einen Hauch von Weihnachten bietet die Stuttgarter HÖR-und SCHAUbühne mit dem fesselnden Spiel „Ein Hauch von kaltem Wetter“. Es ist eine skurrile und schöne Geschichte, die Stephanie Rinke da nach einem Stück von Charles Way inszeniert hat. (…) Die schräge Mixtur von rationalem Pragmatismus und und Poesie ist einfach köstlich.“

„Auf einer Bühne voller Federn, Stroh und Hühnerfutter verabschieden sich die Darsteller nach einem temperamentvoll mitreißenden Spiel von ihren begeisterten Zuschauern.“

„Im Langhaussaal war es am vergangenen Sonntag mucksmäuschenstill – eine Stecknadel hätte man fallen hören. Der Kobold Tomos Trickman hatte es sich auf der Bühne bequem gemacht und jedes Kind weiß, dass Kobolde nicht gestört werden dürfen. Eine wunderschöne Geschichte von einem alten Bauernpaar, das schon lange einsam auf seinem Hof lebt und außer Kühe melken, Hühner füttern und Schafe hüten nichts anders mehr in seinem Tagesablauf hat. Es wird weder Weihnachten gefeiert, noch sich zu Silvester zugeprostet. Selbst der Kobold ist vergessen, er bekommt keine Hafergrütze mehr und gesehen wird er auch nicht mehr. Streiche spielt er aber immer noch. Die Kinder waren begeistert und voll konzentriert dabei.“